WISSEN. … oder wie Sie in Zukunft eine nachhaltige Employability schaffen. Von Wolfgang Steinmaurer
Die Corona-Pandemie, neue Trends und anderes mehr sind der Grund dafür, dass sich unsere Arbeitswelt in einem „digitalen“ Wandel befindet, der oft auch als VUKA-Welt bezeichnet wird. Letztendlich geht es dabei um eine nachhaltige Entwicklung, die wir sehr wohl selbst gestalten können und müssen, wenn wir unsere Kanzleien erfolgreich in die Zukunft führen wollen. Wir, das sind Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen, sind gefordert, das betriebliche Lernen neu zu gestalten, um damit den jüngeren Generationen den Erhalt und die Förderung ihrer Beschäftigungsfähigkeit (Employability) zu ermöglichen!
Wir brauchen eine neue Art des Lernens
Das Lernen in unseren Kanzleien erfolgt heute noch viel zu sehr im Rahmen von vorgegebenen Seminaren, bei welchen zu wenig bis gar nicht auf die Bedürfnisse der Lernenden eingegangen wird. Wir müssen uns bei allen pauschalen Lernangeboten die Frage stellen, ob diese Art der Vermittlung von Informationen noch zeitgemäß sein kann! Die eindeutige Antwort: Nein! Siehe dazu das Blended Learning und den Flipped Classroom, wie sie in wtwiki-Artikeln beschrieben werden.
Den Lernerfolg in den Mittelpunkt stellen
Dazu ist es erforderlich, dass wir mehr auf uns und unsere Mitarbeiter:innen eingehen. Zeichen werden zu Daten, Daten werden zu Informationen, Informationen werden zu Wissen, Wissen führt zu Handlungen, daraus machen wir Erfahrungen, die zu neuem Wissen in uns führen und wiederum die Basis für neue Handlungen sind. Bei diesem Kreislauf müssen wir ansetzen. Wir müssen unsere Mitarbeiter:innen bei ihren bisher gemachten Erfahrungen abholen. Das ist der Grund, wieso wir uns mehr mit unseren Mitarbeiter:innen befassen müssen, denn es gilt herauszufinden, was sie wirklich brauchen!
Wissen selbst hat keinen Wert
Es genügt nicht mehr, Informationen zur Verfügung zu stellen und zu hoffen, dass daraus Wissen wird. Wissen hat an sich keinen Wert, wenn es nicht in Handlungen umgesetzt wird. Weiterbildungen müssen in Zukunft noch viel praxisnäher aufgestellt werden. Erst die Erfahrung bei der unmittelbaren Anwendung macht den Unterschied und den Lernerfolg aus! Nur Beschäftigte, die beschäftigungsfähig sind, sind willens und in der Lage, die vielfältigen, komplexen und teils disruptiven Entwicklungen mitzugehen und mitzugestalten. Jeder einzelne Arbeiternehmer, jede Arbeitnehmerin ist verantwortlich dafür, die eigene Employability zu hinterfragen und erforderlichenfalls anzupassen! Auf der anderen Seite sind die Arbeitgeber:innen dafür verantwortlich, dass sie Rahmenbedingungen schaffen, die den Mitarbeiter:innen ihre Verantwortung zugestehen.
Kleine und mittlere Kanzleien
Gerade für kleine und mittlere Kanzleien gestaltet sich die kontinuierliche persönliche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter:innen nicht selten als schwierig, da vielfach nicht die erforderlichen Kapazitäten vorhanden sind. Die Lösung heißt: Kanzleiübergreifend zusammenarbeiten. Lernen ist als immerwährender Prozess zu verstehen und es kommt in hohem Maß auf Vernetzung und Flexibilität an, aber auch auf Selbstorganisation. Gerade die Selbstorganisation ist aber nicht für alle Menschen leicht umzusetzen, weshalb es einer entsprechenden persönlichen Begleitung durch die Kanzlei bedarf. Wenn die Mitarbeiter:innenn erkennen, dass wir uns gemeinsam mit ihnen Gedanken um ihre Zukunft machen, werden sie das sehr gutheißen! Wir finden die Stärken der Mitarbeiter:innen heraus und setzen dort an. Wir müssen unseren Mitarbeiter:innen die Möglichkeit geben, selbst zu bestimmen, was sie lernen möchten, und wann und wo sie das tun wollen!
wtwiki macht es möglich
wtwiki ist die Plattform, welche Sie und Ihre Mitarbeiter:innen bei der Stärkung der eigenen Employability unterstützt und wieder für mehr Spaß und Sinn in der Arbeit sorgt.
www.wtwiki.at
Erscheinungsdatum:
