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Ausgabe 02/2019

„Gar nicht monoton!“

ARBEITSPRAXIS. Michael Janisch ist Berufsanwärter und erzählt über seine Entscheidung für eine kleine Kanzlei, Erwartungshaltungen und Leistungsdruck.

Wie ist es zu Ihrer Berufswahl gekommen?

Michael Janisch: Durch mein BWL-Studium und dem allgemeinen Interesse an Wirtschaft, Steuern und Unternehmensrechnung war die Berufswahl naheliegend. Ich hörte vor meiner Berufswahl schon, dass die Beschäftigung in der Steuerberatung eine sehr herausfordernde, aber dadurch auch eine sehr lehrreiche und bereichernde sein soll.

Warum haben Sie sich für eine große/ kleine Kanzlei entschieden?

Ich habe mich für eine kleine Kanzlei entschieden, da man hier einen umfassenden Einblick in alle Facetten der Steuerberatung erhalten kann und somit als Dienstnehmer eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit vorfindet.

Wie verläuft Ihr typischer Arbeitstag als Berufsanwärter?

Zum Arbeitsalltag gehören die laufende Erstellung von Buchhaltung und Jahresabschlüssen, die damit zusammenhängende Korrespondenz mit Klienten sowie interne Aufgaben oder die Auseinandersetzung mit Spezialfragen.

Inwieweit entspricht die Arbeitspraxis dem, was Sie sich in der Ausbildung vorgestellt haben?

Die Erwartung an die Arbeit in der Steuerberatung war grundsätzlich, dass sie weniger abwechslungsreich und monotoner sein würde. Das kann ich nicht bestätigen. Vor allem der umfassende Kontakt mit Klienten macht die Arbeitspraxis um einen sozialen Aspekt reicher und somit noch interessanter.

Wie bekommen Sie Beruf und Prüfungsvorbereitung unter einen Hut?

Noch befinde ich mich im Studium und die Prüfungen bzw. Vorbereitung darauf liegen in der Zukunft. Jedenfalls lässt sich die Arbeit gut mit Uni- Prüfungen vereinbaren, da ich – wenn es stressig werden sollte – allgemein auf großes Verständnis auf Seiten der Geschäftsführung stoße. Somit sollte sich auch die Vorbereitung auf Steuerberater- Prüfungen mit der Arbeit vereinbaren lassen.

Was sagen/fragen Ihre Freunde und Bekannten über Ihre Berufswahl?

Von meinem Umfeld bekomme ich allgemein den Eindruck, dass die Steuerberatung ein recht hohes Ansehen besitzt. Vielmals wird vermutet, dass der Leistungsdruck besonders hoch sein soll. Dieses Problem ist meiner Meinung nach, branchenübergreifend, immer auf den Einzelfall bezogen und kann somit allgemein für die Steuerberatung nicht bestätigt werden.

Was empfehlen Sie jenen, die gerade in der Ausbildung sind?

Ich empfehle jenen, die gerade in der Ausbildung sind, bei der Berufswahl auf die eigenen Stärken und Interessen zu beruhen, da man höchstwahrscheinlich eine Arbeit vorfinden wird, die einem nachhaltig Freude bereitet.

Welche Pläne haben Sie für die Zeit nach der Berufsanwartschaft?

Nach der Berufsanwartschaft möchte ich weiterhin mein erworbenes Knowhow in der täglichen Arbeitspraxis einsetzen, um einen Mehrwert für Klienten in ihrem Unternehmertum zu schaffen.

Wie wird sich Ihrer Meinung nach Ihr Beruf in den nächsten Jahren entwickeln?

Meiner Meinung nach wird sich der Beruf vor allem durch die Digitalisierung weiterentwickeln. Durch immer besser werdende technische Möglichkeiten ergibt sich Potenzial zur Effizienzsteigerung. Dieses auszuschöpfen stellt eine weitere interessante Facette der Steuerberatung dar.

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