Gute Ideen schaffen wir nur, wenn wir ausgeruht sind.
Kreative Auszeiten
WORK-LIFE-BALANCE. Kreativität braucht Zeit: Die müssen wir uns nehmen, um Energie zu tanken.
Erst kürzlich war ein junger ambitionierte Klient eines Startup- Unternehmens bei einem Strategieberatungsgespräch bei uns in der Kanzlei. Wir diskutierten mögliche Zukunftsszenarien, wobei schlussendlich die Wichtigkeit, der Kreativität im Beruf Raum zu geben, besonders herausgestrichen wurde.
Wie sieht es in unserem Berufsstand aus?
Wir sind oft gefordert, kreativ-anspruchsvolle Beratungsleistungen zu kreieren, und dafür muss der Kopf frei sein. Nehmen wir uns und geben wir unseren Mitarbeitern, unseren Geschäftspartnern genug Zeit, um kreativ zu bleiben? Oder ist es oft so, dass wir von Termin zu Termin hecheln und Aktenstapel abarbeiten und telefonieren etc. Ein Steuerberaterkollege hat einmal gemeint: „Mir kommen Ideen, wie ich eine komplizierte steuerliche Gestaltung am besten über die Bühne bringe, in der Früh, wenn ich dusche. Aber dafür brauche ich Zeit.“
Gute Vernetzungen, gute Ideen schaffen wir, wenn wir Zeit haben, zu denken und ausgeruht sind.
Wir sollten darauf achten, dass wir uns, unsere Geschäftspartner und unsere Mitarbeiter nicht überlasten, auch wenn es kurzfristig notwendig ist. Aber dann bedarf es einer Auszeit, um genug Energie für den Berufsalltag zu tanken. Zufriedene Mitarbeiter bleiben gerne bei uns. Wir haben einen Steuerberater gefragt, wie er sich seine Kreativität in unserem Beruf erhalten kann.
Sensationell!
BIERZEIT. Nicht nur im Wein, sondern auch im Bier liegt die Wahrheit: Der Linzer Kollege und Hobbybrauer Gerald Kreft beim „Bierprofessor“ Alexander Jäger.
Sensationell – so streut „Bierprofessor” Alexander Jäger von der FH Wels unserem Kollegen Gerald Kreft Blumen für dessen erstes selbstgebrautes „Altwiener Hoppy Lager“. Der Linzer Steuerberater hat sich in seiner Freizeit unter anderem dem Craft Beer und dem Bierbrauen verschrieben. Wochenends macht er sich mit seinem Rennrad oder Mountainbike auf den Weg zu neuen, ambitionierten Brauern im ganzen Land, verkostet und philosophiert – denn auch „in birra veritas“! Die vielen Begegnungen mit begeisterten Start-Ups und das Diskutieren über Farbe, Geruch, Geschmack, aber auch manche Braufehler haben Gerald Kreft so weit in die Thematik eintauchen lassen, dass er vor Kurzem selbst die Schürze anlegte, das Braupaddel zückte und Biere braute: als Erstling das „Altwiener Hoppy Lager“, in dem er bereits trotz akademischer Kontrolle in der FH Wels vom Rezept abwich und einfach intuitiv mehr Hopfen zugab, und mit Rosmary’s Beerby, das schon von Grund auf seiner eigenen Rezeptidee entsprungen ist, einen erfahrenen Braumeister begeistern konnte. Gerade mit diesem sind bereits weitere, völlig andere Bierstile in Planung – alle Hopfensäfte sind natürlich by KREFT & CRAFT.
Betriebsausflug in die Brauküche
Für Gerald ist das Brauen etwas, das für Entspannung und Entschleunigung sorgt. „Es hat was Meditatives, gerade wenn man auf einer kleinen Brauanlage braut und alles Handarbeit ist“, schwärmt Gerald über die gleichmäßige und besonnene Wiederholung der Tätigkeiten – vom Schroten, Kochen der Würze, Läutern bis hin zur Hefegabe und Abfüllung. Auch mit seinen Kanzleimitarbeitern hat er bereits gebraut und ein kräftiges Teambier abgefüllt. „In der Gruppe fördert es den Zusammenhalt, alle sind gleichgestellt und die Aufgaben werden verteilt, ohne die Rollen im Büro zu nützen, und am Ende des Tages sind sie begeistert und freuen sich auf das erste Verkosten in ein paar Wochen“, ist Gerald vom gemeinsamen Ausflug in die Brauküche voll und ganz überzeugt.
100 Prozent kreativ!
„Man hat mit den vier Grundzutaten Wasser, Hopfen, Malz und Hefe eine derart große Auswahl an Geschmacksrichtungen, da jede für sich je nach Region, Boden oder Art völlig unterschiedlich ist, sodass einem experimentierfreudigen Menschen wie mir nie langweilig wird“, ist Gerald für sein Hobby Feuer und Flamme. Zusätzlich sind bei Kreativbieren auch weitere Zutaten erlaubt, solange sie schmecken und vor allem den Gaumen und die Nase nicht langweilen. Auf die Frage, ob uns seine Bierkreationen denn schmecken würden, antwortet der Hobbybrauer mit einer Einladung: „Wer sich Zeit nimmt, dem kredenze ich gerne ein echtes „Kreft & Craft-Bier“ – nur aus natürlichen Zutaten und meinen Ideen, Hand aufs Brauerherz!“ Wir wünschen unserem Kollegen auch weiterhin viel Freude beim Bierbrauen. Prost, Gerald!
Eucotax in Edinburgh
STUDIENZEIT. Auch dieses Jahr hat das Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht der WU Wien wieder sechs StudentInnen ausgewählt, die ihre Masterarbeit im Rahmen des EUCOTAX-Programms verfassen konnten.
Auch dieses Jahr hat das Institut für Österreichisches und Internationales Steuerrecht der WU Wien wieder sechs StudentInnen ausgewählt, dir ihre Masterarbeit im Rahmen des EUCOTAX-Programms verfassen konnten. EUCOTAX steht für „European Universities COoperating on TAXes“ und ist ein Projekt renommierter Universitäten, das der Förderung von Lehre und Forschung auf dem Gebiet des internationalen und europäischen Steuerrechts dient. Das Programm basiert auf einer gemeinsamen Initiative mehrerer europäischer Universitäten. Dabei entsendet jede teilnehmende Universität ihre führenden ProfessorInnen, wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und je sechs StudentInnen, die das jeweilige Land in der EUCOTAX-Week repräsentieren. Der Wintercourse fand heuer in Schottland, auf Einladung der University of Edinburgh, statt. Das Generalthema: „Tax Autonomy in an Era of Conflicting Political Goals“. Die fachliche Betreuung der Masterarbeiten und die Vorbereitung auf die Workshopwoche in Schottland übernahmen dabei Ass.-Prof. Dr. Rita Szudoczky, Pedro Schoueri, LL.M., und Alexandra Miladinovic, LL.M. BSc. Wie in den Vorjahren ist es dem vom Institut zusammengestellten Team auch diesmal gelungen, dem hervorragenden Ansehen der WU Wien auf internationaler Ebene mehr als gerecht zu werden. Der siebentägige EUCOTAX-Workshop bildete für die Studierenden den Höhepunkt einer fachlich sehr fordernden Zeit und ermöglichte es ihnen zudem Einblicke in andere Steuerrechtsordnungen zu gewinnen. Dadurch bestand für die Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, sich Spezialwissen sowohl im nationalen als auch im internationalen Steuerrecht anzueignen. In den verschiedenen Workshops wurden die Unterschiede zwischen den verschiedenen Rechtsordnungen sichtbar gemacht, Stärken, Schwächen und Problemstellungen auf europäischer Ebene als auch internationaler Ebene diskutiert und im Rahmen eines Rechtsvergleichs Lösungsvorschläge zu den jeweiligen Problemen erarbeitet. Ergänzt wird das Programm durch Fachvorträge und Diskussionen mit Experten und Expertinnen.
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