Zusage folgt Abklärung von Textlänge,
Stil, Redaktionsschluss, Fotogröße und
die Aufforderung, keine Eigenwerbung
zu schreiben.
Auch hier gilt es sich als Experte auf
seinemGebiet zu positionieren und ein
aktuelles Thema zu diskutieren. Nutzen
SiedieChanceundhörenSienicht nach
nureinemArtikeloderInterviewauf.Bie-
tenSiegleich eineFortsetzung IhresArti-
kels anoder stellenSie sich alsExperte zu
aktuellenFragen zurVerfügung.
Mehrwert schaffen: demLeser und
demOnline-Journalisten
Um imGedächtnis zu bleiben, schaffen
SienichtnurdemLeser einenMehrwert,
sondern auch dem „Betreiber“ bzw. dem
Journalisten.Wenn alles gut läuft, könn-
ten Sie nebender Einladung zuweiteren
Gastartikeln auch andere Gastautoren
empfehlen. Schlagen Sie Personen aus
Ihrem Netzwerk vor, die für das/die/
den jeweilige/nPlattform/Magazin/Blog/
Forum interessant seinkönnte.
Pressemitteilung inOnline-PR
Portalen
Nebender klassischenMedienarbeit gibt
esdieMöglichkeitdigitalPressemitteilun-
gen, Interviews und Unternehmensneu-
igkeiten selbst zuveröffentlichen.Hierbei
können Sie entscheiden, wo etwas ver-
öffentlicht wird. Der Vorteil liegt in den
vielen und zumGroßteil auch kostenlo-
senPresseportalen. Dennochmüssen Sie
genau darauf achten, worüber und wie
SieMeldungenpublizieren.Zu vieleund
vor allem schlecht geschriebene Texte
schadenmehr, als sie helfen. Achten Sie
darauf,Texte nicht einfachnur zukopie-
ren. Diesen „duplicated content“ straft
Google ab und die Aktualität der Neu-
igkeit ist nicht mehr gegeben. Journalis-
ten wünschen sich zielgruppenrelevante,
verständliche und kompakte Informatio-
nen.Unwichtiges undUnpassendeswird
sofort aussortiert und gelöscht. Deshalb
gilt: achtenSie immer auf denMehrwert
IhrerMeldung unddenkenSie anKISS.
Keep It Short andSimple.
Es gibt sowohl kostenpflichtige als
auch kostenlose PR-Portale. Gut nutz-
bare sind:
OTS („Originaltext-Service“) der
AustriaPresseAgentur (APA)
PRGateway
Pressemeldungen.at (kostenlos)
OpenPR (kostenlos)
Unternehmensblogund
Gastblogging
Selbst einenCorporateBlog zu erstellen,
istmit großemZeitaufwand verbunden.
Denn Bloggen passiert nicht nebenbei.
EinBlogmuss kontinuierlichmit neuen
Artikeln aktualisiert werden. Kontinui-
tät ist der Schlüssel.
NebenderZeit istBloggen inUnter-
nehmenauchEinsatzvonHumanCapi-
tal. Egal wie weitman ist, ob schon alle
Themen gesammeltwurdenoder einem
bisher noch nichts eingefallen ist, die
Frage bleibt:Wer schreibt? Bloggen hat
viel mit Informationsaustausch zu tun.
Sicher kann die Marketingabteilung
Texte schreiben, aber den Input unddas
WissenmüssenSie als Experte liefern.
Wenn es einen Unternehmensblog
gibt, sollte dieser öffentlich gemacht
werden. Neben Social Media, E-Mail-
Aussendungen und Pressearbeit hilft
Gastblogging. Das bedeutet das gegen-
seitigeVernetzenmit anderenBloggern.
JederbekommtdieChance, beimAnde-
ren zu bloggen, und schon gibt es wie-
der Inhalte und Neuigkeiten für Social
Media-Kanäle, die man damit befüllen
kann.
Schauen Sie sich also um, welche
anderen Blogger es gibt, die dieselbe
Zielgruppe haben wie Sie und die von
IhrenBeiträgen profitieren können. So
wird gemeinsammehr Reichweite und
Sichtbarkeit geschaffen.
SocialMediaVeröffentlichung
über sozialeNetzwerke
Pressemitteilungen, Fachartikel und
Unternehmensneuigkeiten sollten Sie
auf SocialMedia-Seiten veröffentlichen.
So bieten Sie den „Followern“ Ihres
Unternehmens aktuelle Informationen,
die Möglichkeit zur Eröffnung eines
Dialogs und daher erhalten Sie direk-
tes Feedback. Social Media bedeutet
mehr als nur Facebook.Hierzu gehören
auch Netzwerke wie Xing, LinkedIn
oderTwitter. Xing undLinkedIn bieten
sich besonders gut an, da sie den Busi-
nesscharakter haben. Erstellen Sie eine
Unternehmensseite, auf der Sie Ihren
„Followern“ die Neuigkeiten mitteilen.
SeienesBlogartikel,Pressemeldungoder
Interviews. Ganz wichtig: Teilen Sie
auch auf IhrempersönlichenProfil diese
Beiträge. Vielleicht ist jemand,mit dem
Sie vernetzt sind, noch kein „Follower“
Ihrer Unternehmensseite und sieht erst
dadurchdenBeitrag.
Fazit
Die Vorabrecherche ist zwar intensiv,
aber sobald gute Kontakte aufgebaut
sind, läuft es. Und: Vieles im Online-
Bereich passiert auf zwischenmenschli-
cherEbene.Deshalb ist eswichtig,neben
einer gut erarbeiteten Zielgruppe und
einem tollenArtikel mit Online-Journa-
listen, Bloggern oder Ihren „Followern“
im ständigenDialog zu sein.
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Selbst einenCorporateBlog zu erstellen,
istmit großemZeitaufwand verbunden.
DennBloggenpassiert nicht nebenbei.
3/2016
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