ÖGSWissen - page 36

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ie Kommunikation in einer
WT-Kanzlei wird im digitalen
Zeitalter noch essentieller wer-
den. Die steuerlichen Vorgänge werden
komplexer, Aufgabengebiete spezieller
und Verantwortung breitgefächerter, dies
verlangt vor allem eines: Informations-
und Erfahrungsaustausch. Die Zahlen
belegen deutlich einenTrend: in den ver-
gangenen fünf Jahren ist die Anzahl und
die Dauer der investierten Arbeitszeit in
Bezug auf Konferenzen/Besprechungen
in Österreich gestiegen (siehe Austrian
Convention Bureau, 2018).
Persönlich versus online
Eine Frage, bei der sich die Geister oft
scheiden, ist die, ob ein Meeting phy-
sisch oder virtuell abgehalten werden soll.
Technisch ist es schon seit vielen Jahren
möglich, eine zuverlässige und qualitativ
hochwertige Videokonferenz zu veran-
stalten. Manche Menschen haben ein un-
behagliches Gefühl, wenn sie online mit
Gesichtserkennung teilnehmen. Manche
telefonieren lieber, manche brauchen
den persönlichen Kontakt vor Ort. Der
jüngeren Generation fällt es wohl am
leichtesten „online“ teilzunehmen.
Die Zusammenarbeit mit Freelancern
und Homeoffice-Mitarbeitern nimmt zu,
der Austausch wird umso wichtiger, damit
alle up to date sind und keine Schnittstel-
len verloren gehen. Bei internationalen
Kanzleimeetings ist der Einsatz von vir-
tuellen Besprechungen bereits lange Usus.
Kleine und mittlere Kanzleien können
durch Online-Zuschaltungen Spezialisten
zu Beratungen hinzuziehen und umge-
kehrt. Dadurch kann ein größeres Leis­
tungsangebot für die Klienten angeboten
werden. Das Online-Meeting spart Geld
und Zeit, die wohl knappsten Ressour-
cen der heutigen Welt. Wenn man die
Reisekosten, die CO
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-Einsparungen und
die oft langen Reisestrecken, die einen er-
müden und dann nur teils als Arbeitszeit
in Form von Telefonaten genützt werden
können, berücksichtigt, dann wird klar,
dass sich persönliche Meetings nicht wirk-
lich rechnen können.
Jedoch die Vernetzung der Kollegen,
der Mitarbeiter, der Klienten und die
Kontaktpflege erfordern nicht nur unse-
re Sinne „zu hören und zu sehen“ – es
gilt auch, die Atmosphäre zu spüren und
zu erleben. Der Austausch von face-to-
face bedeutet, die Meeting-Teilnehmer
mit allen Sinnen zu erfassen und zu be-
greifen. Und das heißt Vertrauens- und
Beziehungsaufbau.
Ablauf von virtuellen (und/oder
persönlichen) Meetings der Zukunft
Eine „Meeting-Reform“ sollte in jeder
Kanzlei von Mal zu Mal in Betracht
Die Meetings der Zukunft
DIGITALISIERUNG.
Online oder vor Ort? Über Konferenzen
und Besprechungen im Zeitalter der Digitalisierung. Ein Faktencheck.
Von Sabine Kosterski
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3/2019
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