Bedenktman dabei, dass auchKom-
binationen aus den aufgezählten Be-
reichen möglich sind, erkennt man,
welchesPotenzial imThemaSpezialisie-
rung steckt.
Die richtigenFragenstellen
Strategie hat vor allemdamit zu tun, die
richtigen Fragen zu stellen. Es geht dar-
um, wieman als Steuerberater, als künf-
tigerPartner einerKanzlei, alsTeamleiter
oder als eben als fachlicher Mitarbeiter
wertvoller für Klienten, Kollegen oder
dieKanzlei insgesamtwerdenkann. Spe-
zialisierung ist dafür eine ausgezeichnete
Option.Umherauszufinden, worauf Sie
sich spezialisierenkönnen, helfendie fol-
gendenFragen:
1. Wo liegen meine Stärken/Neigun-
gen/Begeisterungen/Interessen/be-
sonderenFähigkeiten?
2. Was treibtmichan?Womit verbringe
ichmeineZeit?
3. Habe ich schon ein Alleinstellungs-
merkmal,aufdem ich–entsprechend
meinenStärken– aufbauenkann?
4. FürwelcheKlienten (möglicherweise
auch interne „Klienten“ der Kanzlei)
möchte ich durchmeine besonderen
Fähigkeitenwertvollerwerden?
5. Gibt es einen Markt? Und ist der
Markt großgenug?
6. PassenmeinebesonderenFähigkeiten
zur StrategiederKanzlei?
Vonder Idee zurUmsetzung
Die Schwierigkeit bei der Realisierung
einer persönlichen Spezialisierung liegt
selten darin, einThema zu finden, das
besonders attraktiv, spannend und loh-
nend erscheint.Die großeHerausforde-
rung ist, festzustellen, auf welcheTätig-
keiten man in Zukunft verzichtet und
wiemandabei vorgeht.
Der erste Schritt ist eine sorgfältige
Analyse der Ausgangssituation und der
eigenenStärken.ExterneUnterstützung
ist bei diesem Prozess von enormem
Vorteil. Sei es durch einCoaching oder
ausführliche Gespräche mit erfahrenen
Kollegen. Sie erhalten damit einen ex-
ternenBlick auf Ihre persönliche Situa-
tion und erhalten soUnterstützung im
Prozess.
EinestrategischeOption?
Der Titel dieses Beitrags ist mit einem
Fragezeichen versehen. Bewusst, um
Ihnen eine Antwort offenzulassen.
Tatsächlich müsste man aber ein Aus-
rufezeichen setzen. Denn auf längere
Sicht betrachtet wird sich der Konzen-
trationsprozess im Steuerberatermarkt
fortsetzen und beschleunigen. Kanzlei-
enwerden größer und könnendadurch
eine umfangreichere Dienstleistungs-
palette anbieten (One-Stop-Shopping).
Kleinere Kanzleien werden nur erfolg-
reich bestehen können, wenn sie sich
entsprechend ihren Stärken die passen-
denAufgaben suchenund sich auf diese
konzentrieren.
Spezialisierung ist daher meines Er-
achtens keine echte Optionmehr, son-
dern eine Pflicht.Unzweifelhaft wird es
weiterhin Generalisten im Beruf brau-
chen. Und der Weg zum Spezialisten
führtnatürlichüber ein fundiertes allge-
meines Fachwissen. Allerdings ist –wie
in anderen Branchen auch – dieMitte
besonders gefährdet. Eben genau jene
Unternehmen, dieweder dasEine (um-
fangreiches
Dienstleistungsangebot)
nochdas Andere (Expertise) erfolgreich
realisieren. Beide Kanzleitypen brau-
chen heute und in der Zukunft Steu-
erberater, die „etwas“ besser können als
derDurchschnitt bzw. dieMehrheit.
n
Spezialisierung istm.E. keine echteOptionmehr,
sondern einePflicht. Aber derWeg zumSpezialisten
führt natürlichüber ein fundiertes allgemeines
Fachwissen.
KompetenteKanzleihilfe
mit 314 JahrenErfahrung.
wienerzeitung.at/abo
DieWiener Zeitung verbindet dasAngenehmemit demNützlichen.
Dennnebenberuflich relevantenWirtschafts- undFirmeninfos und
einer Doppelseite zuRecht undBeratung, die jedenFreitag erscheint,
bietet Österreichs älteste Tageszeitung auch alleswas eine echte
Qualitätszeitung ausmacht.
Zusammenhänge verstehen
4WOCHEN
GRATIS
TESTEN