ÖGWThema - page 28

S
pricht man mit Steuerberatern
über Spezialisierung, so erlebtman
einerseits hohe Zustimmung und Be-
wunderung für all jene Kollegen, die es
geschafft haben, sich zu spezialisieren.
Andererseits ist aber auch Ablehnung
und Zurückhaltung, bezogen auf sich
selbst und die eigene Kanzlei, erkenn-
bar, dieaufdie (vermeintlichen)Risiken
einer Spezialisierung zurückzuführen
sind.
Die Annäherung an dasThema Spe-
zialisierung erfolgt in vielen Fällen zu
eng. VieleKollegendenkennur an eine
Fach-oderBranchenspezialisierung.Be-
trachten Sie die folgendenMöglichkei-
ten. Siewerden erkennen, welch vielfäl-
tige Möglichkeiten der Spezialisierung
es gibt:
nach Branchen: Freie Berufe, Indus­
trie, Handel, Gastronomie, Bauwirt-
schaft etc.
nach steuerrechtlichen Fachgebieten:
Umsatzsteuer, Finanzstrafrecht, Um-
gründungssteuerrecht, internationa-
les Steuerrecht etc.
nachweiterenFachgebieten:Betriebs-
wirtschaftlicheBeratung, privateVer-
mögensplanung, Arbeits- undSozial-
versicherungsrecht etc.
nach Beratungssituationen: Unter-
nehmensgründung, Unternehmens-
verkauf, Sanierung, Unternehmens-
übergabe, etc.
nachBeraterrollen:Coach,Mediator,
Gutachter, Sachverständiger etc.
nachUnterstützungsprozessen: EDV,
Qualitätsmanagement,Organisation,
Marketing etc.
weitere Möglichkeiten: Sprachen,
Regionen, Altersgruppen, Rechtsfor-
men etc.
VielfältigereMöglichkeiten,
alsmanglaubt
Fachgebiete.
Ist Spezialisierungeine strategischeOption für Berufsanwärter oder nicht?
VonStefanLami
berufs
anwärter
ZumAutor
StefanLami ist
Steuerberater und
Unternehmens-
berater
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