ÖGSWissen - page 9

lerien war, hat mir auch gefallen.“ Er machte seine Sache er-
folgreich mit dem ihm eigenen Elan. Als sein damaliger Chef
Michael Mitterdorfer 1998 ins Wlaschek-Imperium wechsel-
te, wurde Ehlmaier mit nur 29 Jahren der Geschäftsführer des
Unternehmens. Und darauf ist er bis heute stolz.
Den Big Bang in seiner Karriere brachte die Bankenkrise
2008. Da wollten die Eigentümer der CPB das Unternehmen
verkaufen – und „nachdem ich meine Frau um Erlaubnis ge-
fragt habe, habe ich ihnen selbst ein Angebot für die Über-
nahme gemacht“. Das Management-Buy-out klappte. Wenn
er heute auf die letzten zehn Jahre zurückblickt, hat es sich
für ihn ausgezahlt. „Die Mietpreise sind langsam gestiegen,
um zirka 15 Prozent, doch der Markt für Eigentum ist um
80 Prozent gewachsen“, erklärt er, und von dieser Dynamik
profitiert das Business. „Solange die Zinsen so niedrig sind,
bleiben Immobilien eine attraktive Anlagemöglichkeit“, sagt
er, und gibt dabei auch zu, dass niemand weiß, wie lange
dieser ohnehin schon sehr lange währende Boom anhalten
wird. „Wir beobachten den Markt sehr genau, um Vorzei-
chen rechtzeitig zu erkennen“, sagt er. Dabei ginge es nicht
nur ums Geschäft, sondern auch um die Verantwortung für
seine Mitarbeiter. „Ohne mein Team wäre unser Erfolg nicht
möglich“, sagt er und vergleicht es mit einer super Fußball-
mannschaft. Ein Mix aus Jungen und erfahrenen Mitarbei-
tern ist ihm wichtig und die geringe Fluktuation ein Zeichen,
dass „die Leute gern beim mir arbeiten, die Loyalität meines
Teams genieße ich“.
Er spielt Geige und ist Rapid-Fan
Worum es ihm sonst noch im Leben geht? „Je besser man
finanziell dasteht, umso weniger wichtig wird das Geld“, sagt
er und betont, dass seine prägendste Erfahrung die Zeit im
Zivildienst war. Bei der Caritas hat er Menschen am Rande
der Gesellschaft kennengelernt. „Da lernt man für ein ganzes
Leben zufrieden und dankbar zu sein“, sagt er. Und wichtig
ist ihm seine Familie. Seine Kinder sind 15, zwölf, acht und
drei Jahre alt. Die älteste Tochter Anna hat gerade ein Prakti-
kum im Unternehmen des Vaters gemacht. Ehlmaier hat für
sie auch Visitenkarten mit der Job-Bezeichnung „Praktikan-
tin“ drucken lassen.
Und auch sonst mag er es vielseitig. Er spielt Geige („seit
seinem sechsten Lebensjahr und immer noch regelmäßig bei
Benefizveranstaltungen“), ist Rapid-Fan („und gerne am Fuß-
ballplatz“) und mag Sport („auch, wenn man mir das nicht
sofort ansieht“). Aber jetzt ist es Punkt 17 Uhr, seine langjäh-
rige Assistentin überreicht ihm sein Handy mit einem wichti-
gen Telefonat. Er wird es im Auto führen. „Danke, hat mich
gefreut“, sagt er und es klingt ehrlich. Nach 40 Minuten ist
klar: Viel Energie, wenig Zeit – Michael Ehlmaier hat ein gro-
ßes Herz, das er sich unter allen Umständen bewahren will.
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BEIGESTELLT
„Ohne mein Team wäre unser Erfolg nicht
möglich“, sagt er und vergleicht es mit einer
super Fußballmannschaft.
BEZAHLTE ANZEIGE
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Kritisch hinterfragt
Mit den Klienten
in die Cloud
Mag. Sonja Weissenbäck-Kabicher (Kanzlei Dr. Gruber &
Partner), im Gespräch mit Renate Benedict (dvo).
Renate Benedict:
Sie arbeiten in Ihrer Kanzlei seit vier Jahren
ausschließlich online. Warum haben Sie sich für den Umstieg
entschieden?
Sonja Weißenbäck-Kabicher:
Damals standen wir vor der
Entscheidung, entweder in eine neue EDV zu investieren oder alles
auszulagern. Wir entschieden uns für die Cloud-Lösung und gaben
unsere gesamte IT-Infrastruktur zur dvo. Dadurch konnten wir die
beträchtliche Investition in neue EDV vermeiden, und dvo kümmert
sich seither um Software-Wartung und Datensicherung im Rechen-
zentrum.
Wie lief die Übersiedlung zu net:center ab?
dvo hat alle unsere Daten über das Wochenende in die Cloud
transferiert. Wir haben am Freitag mit der Arbeit aufgehört und am
Montag einfach weitergearbeitet, nur eben online.
Wie hat sich die Zusammenarbeit mit den Klienten verändert?
Ich bin ein begeisterter Fan von net:center für Klienten. Idealerweise
arbeiten wir an den vom Klienten online eingegebenen Daten in
der Kanzlei weiter. Im Notfall können wir sogar vorübergehend die
Buchhaltung übernehmen. Unsere Klienten sind begeistert.
Welches Gefühl haben Sie beim Thema Datensicherheit?
Ich bin froh, dieses Thema in kompetenten Händen zu wissen.
Das vollständige Interview lesen Sie auf
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