Wiederholung der Tätigkeiten – vom Schroten, Kochen der
Würze, Läutern bis hin zur Hefegabe und Abfüllung. Auch
mit seinen Kanzleimitarbeitern hat er bereits gebraut und ein
kräftiges Teambier abgefüllt. „In der Gruppe fördert es den Zu-
sammenhalt, alle sind gleichgestellt und die Aufgaben werden
verteilt, ohne die Rollen im Büro zu nützen, und am Ende des
Tages sind sie begeistert und freuen sich auf das erste Verkosten
in ein paar Wochen“, ist Gerald vom gemeinsamen Ausflug in
die Brauküche voll und ganz überzeugt.
100 Prozent kreativ!
„Man hat mit den vier Grundzutaten Wasser, Hopfen, Malz
und Hefe eine derart große Auswahl an Geschmacksrichtun-
gen, da jede für sich je nach Region, Boden oder Art völlig
unterschiedlich ist, sodass einem experimentierfreudigen Men-
schen wie mir nie langweilig wird“, ist Gerald für sein Hobby
Feuer und Flamme. Zusätzlich sind bei Kreativbieren auch wei-
tere Zutaten erlaubt, solange sie schmecken und vor allem den
Gaumen und die Nase nicht langweilen.
Auf die Frage, ob uns seine Bierkreationen denn schmecken
würden, antwortet der Hobbybrauer mit einer Einladung: „Wer
sich Zeit nimmt, dem kredenze ich gerne ein echtes „Kreft &
Craft-Bier“ – nur aus natürlichen Zutaten und meinen Ideen,
Hand aufs Brauerherz!“
Wir wünschen unserem Kollegen auch weiterhin viel Freu-
de beim Bierbrauen. Prost, Gerald!
n
S
ie finden keine Mitarbeiter? Immer mehr Steuerberatungs-
kanzleien haben Probleme, diese am Arbeitsmarkt zu fin-
den. Der Ruf nach geeignetem Personal wird immer lauter!
Ehrlich gesagt, mich wundert es nicht, dass viele Steuerbera-
tungskanzleien Schwierigkeiten haben, freie Stellen zu besetzen.
Der Berufsstand steigert zwar die Attraktivität für Klienten, je-
doch für Bewerber präsentieren sich viele noch immer höchst
unattraktiv. Leider wurde der Schritt in die Neuzeit des Personal-
marketings oft versäumt. Früher konnte man aus einer Vielzahl
anBewerbernwählen, heutzutage ist das Leben anders geworden.
Es gibt immer weniger qualifiziertes Personal und nicht mehr die
Kanzlei gibt den Ton an und sucht sich künftige Mitarbeiter aus
einer Vielzahl an Bewerbungen aus, sondern Jobsuchende wäh-
len sich den für sie attraktivsten Arbeitgeber aus.
Für mich unverständlich, dass es folgendes Beispiel in der Pra-
xis heute noch gibt: Letztens erzählte mir eine Bewerberin, dass
sie sich bei 20 Kanzleien beworben hatte. Sie ist HAK-Absol-
ventin, macht einen absolut engagierten Eindruck und will sogar
ihrenWeg bis zur Steuerberaterinmachen. Bei den durchschnitt-
lich 5-minütigen Bewerbungsgesprächen kam die Frage: „Wa-
rum wollen Sie bei einer Steuerberatungskanzlei arbeiten“? Dies
konnte sie kurz erörtern, anschließend gab es ein „Danke“ und
„Sie hören von uns“ …Diese Zeiten sind vorbei, werden jedoch
erstaunlicherweise in vielen Kanzleien noch gelebt.
Doch ist es wirklich so schwer, geeignete Mitarbeiter
zu finden?
Heutzutage geht es vielmehr um Personalmarketing, die rich-
tige Strategie ist schon die halbe Miete. Präsentieren Sie sich
als begehrter Arbeitgeber, wecken Sie so das Interesse an Ihrer
Kanzlei und heben Sie sich positiv als Marke von Ihren Mitbe-
werbern ab. Die Kanzleigröße ist dabei nicht von Bedeutung,
sondern die Botschaft nach außen spielt hier die Hauptrolle,
um bei Bewerbern zu punkten.
Es ist nicht mehr nur das Gehalt das entscheidend ist, son-
dern auch Sozialleistungen bzw. Benefits wie z.B. flexible Ar-
beitszeit, die Möglichkeit zumHomeoffice, Tickets für öffentli-
che Verkehrsmittel oder Zusatzurlaubstage etc.
Fachkräftemangel – na und?
MITARBEITER.
Gehen Sie einfach andere Wege, um Mitarbeiter zu finden. Von Markus Grund
Wecken Sie das Interesse an
Ihrer Kanzlei und heben Sie sich positiv
als Marke ab! Die richtige Strategie
beim Personalmarketing ist schon
die halbe Miete.
ZUM AUTOR
Markus Grund ist
Unternehmensbe-
rater für Steuer-
berater
markus@
einfach-anders.at
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3/2018