ÖGSWissen - page 9

Süden Österreichs: Seine Frau Andrea Samonigg-Mahrer lebt
in Spittal an der Drau und leitet dort ein Privatkrankenhaus
mit über 400 Mitarbeitern als Familienunternehmen in dritter
Generation. Deshalb ist Oberkärnten für Mahrer auch der Ort,
an dem er sich am besten erholt. Fragt man ihn nach seinen
Hobbys, sagt er: „Schwimmen“, und meint „imMillstättersee“.
Auch auf die Jagd geht er dort gerne. Zudem ist das Ehepaar
Mahrer bei den Komödienspielen auf Schloss Porcia engagiert.
Apropos Lachen: Harald Mahrer als Politiker ist auch für
seine unkonventionelle Wortwahl bekannt. „Fast geil“ nannte
er 2016 eine Bildungsreform, an der er mitgearbeitet hatte. Das
hat System. Mitte der 2000er-Jahre hatte Mahrer begonnen,
sich als wortgewaltiger Neudenker der Partei zu etablieren. Das
Büchlein „Österreich 2050“ machte den Auftakt, es folgten ein
Dutzend anderer Bände, die dem bürgerlichen Themenkom-
plex Freiheit, Leistung und Eigentum gewidmet sind; „Eigen-
tum, wir sind dafür!“, so einer der Titel. „Konservativ zu sein,
heißt heute vor allem, skeptisch zu sein. Wir glauben nicht al-
les, was neu, besser und anders ist. Wir wollen wissen, ob das
alles auch vernünftig und richtig ist“, sagt Mahrer.
Mit dieser Einstellung wurde er schließlich als Präsident
der Julius-Raab-Stiftung zum Mastermind der neuen ÖVP.
Spätestens nach der Wahlniederlage der ÖVP 2013 hatte
Mahrer eine Schlüsselfunktion, wenn es um die Verjüngung
der Partei ging. Zusammen mit Sebastian Kurz und anderen
prägte man den Begriff „Evolution Volkspartei“. 2014 wurde
er Staatssekretär im Bundesministerium für Wissenschaft, For-
schung und Wirtschaft und übernahm den Job des Ministers
Reinhold Mitterlehner, als dieser zurücktrat. Was Bundeskanz-
ler Sebastian Kurz über ihn sagt: „Mahrer ist ein innovativer
Vordenker und Reformer mit Managerqualitäten, der unter-
nehmerisches Denken von der Pike auf gelernt hat.“ In seinen
zahlreichen Funktionen wird Harald Mahrer in den nächsten
Jahren genau in diesem Sinne agieren und hat damit eine
Schlüsselrolle über Legislaturperioden hinaus.
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BEIGESTELLT
Mitte der 2000er-Jahre hatte Mahrer
begonnen, sich als wortgewaltiger
Neudenker der ÖVP zu etablieren.
Das Büchlein „Österreich 2050“
machte den Auftakt …
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Kritisch hinterfragt
Eine Kanzlei geht „online“
dvo-Geschäftsführer Franz Nowotny im Gespräch mit
Steuerberater Dr. Heinz T. Wöber
Franz Nowotny:
Warum sind Sie in Ihrer Kanzlei mit allen dvo-
Programmen und Fremdprogrammen ins Internet übersiedelt?
Heinz T. Wöber:
Die EDV unabhängig von Ort und Zeit verläss-
lich nutzen zu können, ist eine Möglichkeit, die mich schon länger
angesprochen hat. Besonders wichtig waren uns die Aspekte der
Flexibilität und Sicherheit. Außerdem wollten wir ein System, das uns
stets den aktuellsten Stand der Technik garantiert.
Worin sehen Sie die größten Vorteile des Online-Arbeitens?
Es ist komfortabel, von zu Hause oder in Notfällen vom Urlaubsort
Zugriff auf sämtliche Daten zu haben. Wir benötigen keine IT-Be-
treuung vor Ort. Man muss keine Updates einspielen und auch ein
neuer Arbeitsplatz ist schnell eingerichtet. Im Hinblick auf Backup
und notwendigen Gebäudeschutz erscheint mir die Rechenzent-
rumsvariante ebenfalls als die bessere Lösung.
Hatten Sie im Vorfeld Bedenken?
Da war eher das subjektive Gefühl, das System nicht mehr selbst
beeinflussen zu können. In Wahrheit ist man jedoch ohnehin bei
jeder EDV-Lösung auf die Zusammenarbeit mit Spezialisten ange-
wiesen.
Ihr Fazit?
Alles in allem ist das net:center, das dvo-Rechenzentrum, eine
weitere Entlastung, die uns die Konzentration auf das Kerngeschäft
ermöglicht.
Das vollständige Interview lesen Sie auf
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