Eines der größten Projekte in Lattners Laufbahn war die
Umstellung auf den Euro, „eine Riesensache“, sagt sie, die sie
damals zu jedem Zeitpunkt bis in die letzte buchhalterische
Auswirkung überblickte und über die sie dann auch Artikel
undHandbücher für die Anwendung in der Praxis mitverfasste.
Wenn Christa Lattner über ihr Leben erzählt, klingt das
alles nicht nur logisch, sondern vor allem gut geplant. Mit
35 Jahren wurde sie Mutter einer Tochter, sie habe sich bewusst
für das Alleinerziehen entschieden, denn überhaupt sei sie ein
Mensch, der selten Begleitung braucht. „Wenn ich ins Konzert
gehe, kaufe ich mir ein Ticket und würde nie zuerst daran den-
ken, wer mit mir gehen will“, zieht sie einen Vergleich. Zudem
habe sie einen sehr speziellen Musikgeschmack, sagt sie, mag
zeitgenössische Musik, Benjamin Britten zum Beispiel oder
Opern von Hans Werner Henze, „das geht ohne Umweg direkt
ins Hirn“, sagt sie. Apropos Hirn: In den letzten zwei Jahren
hat Christa Lattner an der Donau-Uni Krems „Interreligiösen
Dialog“ studiert, ihr Urlaub geht dieses Jahr für die Masterar-
beit drauf. Wenn sie fertig ist, möchte sie auch praktische Er-
fahrung sammeln, in Jerusalem zum Beispiel, das stellt sie sich
herausfordernd vor.
Der wichtigste Mensch in ihrem Leben ist aber sicher ihre
Tochter Kerstin, die seit neun Jahren in England lebt. „Wir
reden mindestens ein Mal am Tag auf WhatsApp“, sagt sie
und manchmal fahren die beiden auch noch gemeinsam im
beigefarbenen VW-Bus („Auf meinen California Ocean bin ich
wirklich stolz“) auf große Reisen. Unterwegs im Norden Euro-
pas: Da fühlt sich Christa Lattner richtig frei.
n
BEIGESTELLT
Eines der größten Projekte in Lattners
Laufbahn war die Umstellung auf den
Euro, „eine Riesensache“, sagt sie,
die sie damals zu jedem Zeitpunkt
bis in die letzte buchhalterische
Auswirkung überblickte ...
BEZAHLTE ANZEIGE
?
Kritisch hinterfragt
Digitale Kanzlei:
„Einfach anfangen“
Franz Nowotny, Geschäftsführer bei dvo Software,
im Expertengespräch mit Mag. Alexandra Schäffer-
Schlesinger, Steuerberaterin in Linz
Franz Nowotny:
Sie haben Ihre Kanzleiorganisation
verändert. Was ist neu?
Alexandra Schäffer-Schlesinger:
Wir haben die DocuWare
eingeführt, da wir langsam von der Papierwirtschaft wegkommen
wollen. In diesem Zusammenhang nutzen wir nun auch die vielen
Funktionen unserer dvo-Kanzleisoftware „WT.Organizer“ viel besser.
Franz Nowotny:
Das klingt nach einem großen Schritt in
Richtung „digitale Kanzlei“. Was war der Grund?
Alexandra Schäffer-Schlesinger:
Wichtigster Auslöser für mich
war, dass ich nicht mehr so lange nach Dokumenten suchen wollte.
In Zukunft ist alles digital in der DocuWare zu finden. Hier kann man
sogar nach Stichwörtern im Inhalt der Dateien suchen. Das spart
Zeit, die wir wesentlich sinnvoller investieren können.
Franz Nowotny:
Ihr Rat für Kanzleien, die diesen Schritt noch
vor sich haben?
Alexandra Schäffer-Schlesinger:
Nicht einschüchtern lassen von
der Komplexität und nicht zu theoretisch angehen, sondern einfach
anfangen. Dann kommt vieles von allein. Und unbedingt mit dem
Software-Anbieter abstimmen!
Das vollständige Interview lesen Sie auf
VERANSTALTUNGSHINWEIS
Die TAXPO 2018 widmet sich ganz dem Thema „Verände-
rungsprozesse in der Steuerkanzlei“. Info und Anmeldung
unter
3/2018
9