tun gehabt.Manmuss einfach anerkennen, dassKontrolle der
Verwaltunghilft, dieQualität zuheben.Empfehlungen, sofern
realitätsbezogen, sind für die Arbeit immer positiv. Es ist ein
Mehrwert.DasbetrifftnichtnurdieProjektkontrolle“, sagte sie
undbeteuerte lückenlosePrüfungohneTabus.Unter ihrerÄgi-
dewurden viele Bereiche unter die Lupe genommen. Kritisch
waren die Berichte zum Pflegewesen, zumManagement der
Landesstraßen und den Fremdwährungsschulden des Landes,
Letzterewaren als zuniedrig ausgewiesen.
Einmal allerdings geriet Kraker ins Kreuzfeuer der Kritik.
Dannnämlich, alsderRechnungshof aufBundesebenemassive
KritikanderSchiweltmeisterschaft inSchladmingübte.Kraker,
so ihre Kritiker, hätte sich viel zuwenig explizit geäußert und
das Problem eher vorbeiziehen lassen, hieß es im politischen
Heckmeck. In ihremneuenAmtwird sie ihreUnabhängigkeit
stärkeralsbisherbeweisenmüssen– ihreVorgängerhabendiese
Gratwanderung jedenfalls gut gemeistert.
Aber auch mehr gepoltert. Hier wird die zurückhaltende
Strukturerhalterin vielleicht neue Wege beschreiten. Zurück-
haltung übt sie bisher auch, wenn es um Persönliches geht.
Margit Kraker hat zwei erwachsene Söhne, eine Zeit langwar
sieAlleinerzieherin, ist aber jetztwieder verheiratet.
Siewill dieRechnungshofberichteändern
Was sie sich bis zum Jahr 2028, dem voraussichtlichenEnde
ihrer Amtszeit, vorgenommen hat? Sie will die Rechnungs-
hofberichte ändern, die Kurzfassungen seien zu lang, deswe-
genwürden die Langversionen erst gar nicht gelesen und sie
hat deshalb vor, kompaktere Summarys einführen. Zudem,
sagt sie, und spricht hier wohl aus eigener Erfahrung, sollte
sichdieZusammenarbeit zwischenBundes- undLandesrech-
nungshöfen verbessern, umDoppelgleisigkeit zu vermeiden.
Und sie will die Prüfkompetenz des Rechnungshofes aus-
weiten. Unternehmen, an denen die öffentliche Hand mit
mindestens 25 Prozent beteiligt ist, sollen nun auch geprüft
werden können. Ein letztes Anliegen: Auchmit den Landes-
hauptleutenwill sie sichbesser vernetzen, umDruckmachen
zukönnen, wenn es notwendig ist.
Eines dürfte der frisch nominierten Margit Kraker aber
selbst klar sein: Als oberste Kontrollchefin wird sie fortan
nichtmehr imHintergrund arbeiten, so viel ist schon einmal
sicher.Vielleichtwird es notwendig sein, indenkommenden
Jahren an die Eitelkeit somancherWeggefährten anzuknüp-
fen – natürlich alles immer nur zumWohl der Republik.
Österreichdarf gespannt sein.
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